Von links nach rechts: Renate Dormann (vorne), Margarete Wozniczka, Angelika Löhrer, Musa Aydogan, Michael Niederholz, Friedhelm Mundt, Bernhard Winkendick, Heribert Tefert, Jürgen Urban
(es fehlen Angelika Goertz, Klaus Handrik und Rolf Roentgen)
Das Reparatur-Café im cari-treff ist ein Kooperationsprojekt der kath. Kirchengemeinde St. Josef und des Caritasverbandes Moers-Xanten e.V.. Immer am ersten Dienstag im Monat öffnet das Reparatur-Café im cari-treff, Kamperdickstr.18, zwischen 14.30 und 17.00 Uhr seine Türen. Das Team der Ehrenamtlichen wird unterstützt von Imke Schorn von der Caritas Moers-Xanten e.V..
Darum engagieren wir uns:
Die Ehrenamtlichen des Reparatur-Cafés haben alle ein handwerkliches Geschick und Spaß am Reparieren von beschädigten Alltagsgegenständen, Instandsetzen von Fahrrädern oder Freude an kleinen Näharbeiten.
Wie sind wir zum Ehrenamt gekommen?
Wir haben von dem Reparatur-Café in der Presse gelesen und einfach einmal vorbeigeschaut. Alle Ehrenamtlichen reparieren, basteln oder nähen gerne in der Gemeinschaft mit Gleichgesinnten.
Unser Engagement umfasst:
Im Reparatur-Café gibt es drei Bereiche: einmal der Bereich „Elektro“, in dem Alltagsgegenstände (Lampen, z.B. neuer Stecker, Kärcher, Kaffeemaschine, Toaster, Fön, Staubsauger, Radio, Heckschere etc.) repariert werden. Für den zweiten Arbeitsbereich sind Margarete Wozniczka und Angelika Löhrer zuständig. Sie erledigen Nährarbeiten: Hosen werden gekürzt oder verlängert, enger oder weitergemacht. Reißverschlüsse werden eingenäht oder repariert, Gardinen werden gekürzt. Manche Kundinnen bringen auch ihre eigene Nähmaschine mit, weil die Spule nicht in der Spulenkapsel ist oder andere Probleme aufgetaucht sind. Der dritte Bereich umfasst kleinere Reparaturen an Fahrrädern. Hier helfen Heribert Tefert, Jürgen Urban und Musa Aydogan mit Rat und Tat weiter.
Sie wechseln Räder, helfen bei einem „Platten“ und beheben Probleme mit dem Licht oder der Schaltung.
Alle Besucher*innen mit defekten Geräten müssen einen Laufzettel ausfüllen. Neben den persönlichen Daten werden auch die Gerätekategorie und die Problembeschreibung notiert. Außerdem wird mit der Unterschrift der Haftungsausschluss bestätigt. Der Laufzettel wird an die „Experten“ weitergegeben. Eventuelle Wartezeit können die Besucherinnen und Besucher bei einer leckeren Waffel und Tasse Kaffee zu günstigen Preisen überbrücken. Die fleißigen Waffelbäckerinnen sind Renate Dormann und Angelika Goertz. Die mitgebrachten Geräte können nicht im Reparatur-Café abgegeben werden, sondern man muss als Besitzer*in anwesend bleiben. Auf dem Laufzettel wird vermerkt, ob eine Reparatur gelungen ist oder die Reparatur vertagt worden ist oder der Kunde ein Ersatzteil besorgen muss oder eine Reparatur nicht möglich war. Um eine kleine Spende für die Reparatur wird gebeten. Menschen, die nichts zu reparieren haben und die nette Atmosphäre bei Waffeln und Kaffee genießen möchten, sind immer herzlich eingeladen. Der second-hand-Laden hat an diesem Tag geschlossen.
Schöne Erlebnisse im Ehrenamt:
In einem Jahr, kurz vor Weihnachten, reparierten wir einen dreiflammigen Raclettegrill. Die dritte Flamme hatte nicht mehr funktioniert. Nach Wiederherstellung der Funktionsfähigkeit der dritten Flamme freute und bedankte sich die Familie mit den Worten: „Jetzt kann Weihnachten kommen und wir können doch noch unser geliebtes Racletteessen veranstalten“.
Die Näherinnen Margarete Wozniczka und Angelika Löhrer erinnern sich lachend an das Kürzen einer Gardine. Sie hatten zu diesem Zweck die Gardine auf dem Boden des Cafés ausgebreitet und jemand stellte die Frage: „Ist das ein Brautkleid?“ Sie erinnern sich auch über die große Freude einer Dame, deren Lieblingsdaunenjacke sie reparieren konnten. Der gute Zusammenhalt und der gemeinsame Spaß verbindet die Ehrenamtlichen. Sie freuen sich immer wieder über die Dankbarkeit der Besucher*innen, von denen mittlerweile viele Stammkundinnen bzw. Stammkunden sind.